Portraitfotografie

Gilt auch als Königsdisziplin unter Fotografen

Porträtfotografie ist eine großartige Möglichkeit, sowohl die Stimmung einer Person einzufangen, als auch eine Botschaft der Person zu senden. Mit der richtigen Technik und dem Auge für Details können einzigartige und ansprechende Porträts erstellt werden, die je nach Wunsch eine bestimmte Stimmung oder Botschaft durch das Foto wiedergeben. Fotograf und Modell wollen meist nicht nur eine schöne Aufnahme, sondern auch eine Aussage treffen; attraktiv, interessant oder auch ängstlich erscheinen. Es geht auch darum, den richtigen Hintergrund zu wählen und das Motiv im Sucher der Kamera so zu positionieren, dass eine ansprechende Bildkomposition entsteht. So lassen sich lebendige und nicht langweilig wirkende Fotos erstellen. Somit ist die Porträtfotografie eine Ergänzung für jedes Portfolio. Eine gute Porträtaufnahme kann sowohl ein Schnappschuss sein, als auch ein inszeniertes Kunstwerk. 

Auf überzogenes Posing verzichte ich, versuche aber durch ein wenig Korrektur am Model das Foto zu optimieren. Hier interagiere ich mit der Person vor der Kamera, gehe auf Wünsche ein und versuche, Ängste und Unsicherheiten zu nehmen. So schaffe ich eine lockere Atmosphäre und eine tolle Stimmung. Häufig lassen sich dabei schönere Ergebnisse erzielen. An erster Stelle sollte für beide Seiten immer der Spaß am Shooting stehen, denn das ist es, was man auf den Fotos sieht. Am liebsten nutze ich bei einem Outdoor Shooting die Abendstimmung, denn hier ist das Licht einfach weicher. Die Beleuchtung sollte der Person schmeicheln und die Situation so gestalten, dass sich das Motiv wohl und entspannt fühlt. So entstehen atemberaubende Porträts, die die Persönlichkeit und den Charakter des Motivs einfangen.

Etwas zur Technick

Mein Equipment zu einem Shooting sieht im Gegensatz zur Landschaftsfotografie doch ein wenig anders aus. Ich nutze hier gerne meine Sony A7IV, da sie einen sehr schnellen Augen Autofokus besitzt. Auch die Objektive müssen anders sein, als bei der Landschaftsfotografie. Zum Einsatz kommt häufig eine 85mm Festbrennweite oder ein Telezoom von 70 bis 200mm, damit explodiert der Hintergrund förmlich und erzeugt ein weiches Bokeh. Das bedeutet, dass der Bereich hinter dem Modell unscharf wird und „verschwimmt“. Wenn ich besonders wenig Platz zum fotografieren habe oder die Beine einer Frau länger erscheinen sollen, verwende ich eine 35mm Festbrennweite. Je nach Situation, im Studio oder draußen, nutze ich spezielle Blitztechnik mit bestimmten Lichtformern oder einfach einen Abschatter. So kann ich das Model etwas aufhellen, Lichtakzente setzen oder im anderen Fall vor direktem Sonnenlicht schützen.